Die Wahl des Bayreuther CSU-Politikers Dr. Oliver Junk zum Oberbürgermeister der Stadt Goslar im September des vergangenen Jahres kam einer politischen Sensation gleich: nach der spektakulären Abwahl des SPD-Oberbürgermeisters Henning Binnewies im vergangenen Jahr setzte sich Junk in der Heimatstadt von SPD-Chef Siegmar Gabriel gegen drei Mitbewerber durch. Der Kandidat von SPD, den Grünen und FDP (!), ein ehemaliger niedersächsischer Staatssekretär, konnte dabei auf massiver Wahlkampf-Hilfe der gesamten SPD zählen. Sogar die Oberpfälzer Genossen unterstützten den SPD/Grünen/FDP-Kandidaten mit 40.000 EUR.
Mit dem pfiffigen Slogan „Goslar wird JUNK“ und einem modernen Internet-Wahlkampf setzte sich Junk mit klaren 45,1 Prozent gegenüber 24,1Prozent des rot-grün-gelben Kandidaten durch. Dadurch gilt Oliver Junk, der an seiner CSU-Mitgliedschaft festhält, landesweit als „Südstern im Norden“.
Neben seinen politischen Ämtern als CSU-Kreisvorsitzender in der Stadt Bayreuth und CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayreuther Stadtrat leitete der an der Universität Bayreuth promovierte Jurist von 2006 bis Herbst 2011 das Bayreuther Büro des
Finanzstaatssekretärs und Bayreuther Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk. Dieser machte jetzt seinem ehemaligen Mitarbeiter und Freund Oliver Junk einen Antrittsbesuch in Goslar.
Dabei zeigte sich Koschyk beeindruckt von der Dynamik, mit der Junk die finanzielle Gesundung der hochverschuldeten Stadt Goslar angeht und an einem „Zukunftsvertrag“ mit dem Land Niedersachsen arbeitet, durch den Goslar mit enormen Eigenanstrengungen, aber auch der Unterstützung der christlich-liberalen Landesregierung wieder auf eine finanziell solide Grundlage gestellt werden soll.
So war denn auch der Beitrag der Bundesregierung zur Stabilisierung der Kommunalfinanzen ein Hauptthema bei Koschyks Besuch in Goslar. Bei einer Veranstaltung des CDU-Stadtverbandes Goslar machte der Finanzstaatssekretär deutlich, in welchem Ausmaß die Stadt Goslar vom Zukunftsinvestionsprogramm der Bundesregierung im Rahmen der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise profitieren konnte. So wurden zahlreiche Investitionen im Bereich der energetischen Gebäude- und der Denkmalsanierung aus Bundesmitteln ermöglicht, zu denen die Stadt Goslar aus eigener Kraft nicht in der Lage gewesen wäre.
Was die Zukunft der Gemeindefinanzen anbelangt, so verwies Koschyk auf die schrittweise Übernahme der Kosten der Grundsicherung im Alter durch den Bund. Dadurch werden die Sozialhilfeträger, und das sind vielfach die Kommunen, im Zeitraum 2012 bis 2015 insgesamt um mehr als 12 Mr. € entlastet. Diese Entlastung wird ab 2014 jährlich mehr als 4 Mrd. € betragen, und das mit steigender Tendenz.
Gemeinsam mit dem Wirtschaftsbeirat der Sparkasse Goslar, dem führende Wirtschaftsvertreter der Region angehören, diskutierten Staatssekretär Koschyk und Oberbürgermeister Dr. Junk aktuelle Fragen der Unternehmensbesteuerung sowie die Maßnahmen der Bundesregierung zur Stabilisierung des Euro.
Gerne nahm sich Koschyk auch Zeit, gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Junk und der örtlichen Landtagsabgeordneten Dorothée Prüssner die Sehenswürdigkeiten der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Goslar zu besichtigen, wobei sich Koschyk von der Kaiserpfalz, dem Bergwerk-Monument „Rammelsberg“ und den modernen Kunstwerken der Goslarer Kaiserring-Preisträgern im gesamten Stadtbild sehr beeindruckt zeigte.
Oliver Junk freute sich mit Hartmut Koschyk einen neuen „Botschafter“ der Kaiserstadt Goslar gewonnen zu haben und baut auf weiter gute und enge Verbindungen in den Süden. Nach Auskunft von Oliver Junk hat er mit dem neuen Kämmerer der Stadt Goslar, der zum 1. Mai seinen Dienst antritt, bereits einen weiteren Bayern für den Dienst in Niedersachsen gewinnen können.
There are 0 comments