Nachdem Professor Christian von Hirschhausen, Leiter des For-schungsbereichs Energie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) die geplante Gleichstrompassage Süd-Ost als überflüssig bezeichnet hat, um die Versorgungssicherheit in Bayern zu ge-währleisten, hat sich der Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk, umgehend an den zuständigen Bundesminister für Wirt-schaft und Energie, Siegmar Gabriel MdB, gewandt und um eine fachliche Stellungnahme gebeten. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat in den vergangenen zwei Jahren diverse Analysen gemacht und kommt zu dem Schluss, dass die Kraftwerks- und Leitungskapazitäten in Süddeutschland und Österreich ausreichen, um Bayern mit Strom zu versorgen – auch wenn in acht Jahren das letzte bayerische Atomkraftwerk vom Netz geht. Koschyk wies Bundesesminister Gabriel auch darauf hin, dass sich gegen den geplanten Trassenkorridor ein massiver Widerstand der Bevölkerung, aber auch der Kommunalpolitik formiert.
MdB Koschyk in seinem Schreiben an Bundesminister Gabriel wört-lich: „Angesichts feststellbarer Vorbehalte der Bevökerung in meinem Wahlkreis Bayreuth-Forchheim gegen die geplante Gleichstromtrasse Süd-Ost halte ich es für sehr wichtig, von Seiten der Bundesregierung zu klären, wie diese die geplante Gleichstromtrasse fachlich bewertet, vor allem in Hinsicht auf deren Notwendigkeit. Wenn ein renommiertes deutsches Wirtschaftsforschungsinstitut die geplante Stromtrasse offen für überflüssig erklärt, sollte die Bevölkerung wissen, wie die Bundesregierung diese Aussage fachlich bewertet.“
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