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Koschyk: Glaubensüberzeugungen der Aussiedler wichtig für Gelingen der Integration
1. Februar 2017
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Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB und Heinrich Zertik MdB gemeinsam mit Schulleiter Dr. Heinrich Derksen und Lehrenden und Studenten des Bibelseminars Bonn

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, und der aus Kasachstan stammende Bundestagsabgeordnete Heinrich Zertik, der Vorsitzender des Landesnetzwerks und des Bundesnetzwerks Aussiedler der CDU Nordrhein-Westfalen ist, haben am Bibelseminar Bonn, einer freikirchlichen theologischen Ausbildungsstätte, mit Lehrenden und Studenten diskutiert. Im Vorfeld erklärte Bundesbeauftragter Koschyk den Studenten am Bibelseminar Bonn, zu denen auch zahlreiche Aussiedler zählen, seine Aufgaben als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten und sein Bundestagskollege Zertik berichtete über sein Engagement für die Anliegen der Aussiedler im Deutschen Bundestag.

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Das Bibelseminar Bonn wurde im Herbst 1993 vom Bund Taufgesinnter Gemeinden ins Leben gerufen. Das Bibelseminar Bonn hat sich zum Ziel gesetzt, eine Ausbildungsstätte sowohl für ehrenamtliche als auch vollzeitliche Mitarbeiter in Gemeinden und Missionen zu sein. Das Bibelseminar Bonn sieht seine Aufgaben darin, Theologie, Gemeinde und Mission besonders eng zu verknüpfen – in der Lehre wie in der Praxis. Es arbeitet stark gemeindebezogen. Verbindliche Mitarbeit in der Gemeinde wird am Bibelseminar Bonn nicht nur gelehrt, sondern auch gefördert. Das Bibelseminar Bonn vertritt ein evangelikal-freikirchliches Gemeindeverständnis und steht in baptistisch-mennonitischer Glaubenstradition.

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Gemeinsam mit dem Schulleiter des Bibelseminars Bonn, Dr. Heinrich Derksen, der auch Mitbegründer und Leiter des Forums evangelischer Freikirchen (FeF), zweiter Vorsitzender der Konferenz bibeltreuer Ausbildungsstätten sowie Mitglied bei der evangelischen Nachrichtenagentur idea und dem Christlichen Medienverbund KEP e.V. ist

In den rund 700 russlanddeutschen Gemeinden in Deutschland gibt es über 300.000 Mitglieder und Angehörige, die den evangelischen Freikirchen angehören. Da sie in zahlreiche Richtungen zersplittert sind, gibt es seit einigen Jahren das große Bemühen, ein engeres Netzwerk zu bilden, das möglichst viele Gemeinden umfasst. Dazu ist 2011 das „Forum evangelischer Freikirchen“ gegründet worden, zu dem mittlerweile 100 Gemeinden gehören.

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Gemeinsam mit Studentendekan Andreas Wiebe

Bei der Diskussion mit den Lehrenden und Studierenden des Bibelseminars Bonn verwies Bundesbeauftragter Koschyk auf die gelungene Eingliederung der rund 2,5 Millionen Aussiedler, die ab Anfang der 90er Jahre aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion nach Deutschland kamen. Koschyk erklärte in diesem Zusammenhang, dass ein harmonischer Dreiklang „Heimat – Identität – Glaube“ besteht, was auch auf die in die Bundesrepublik Deutschland ausgereisten Aussiedler zutrifft. Ein in sich ruhendes Heimatbewusstsein, verbunden mit gesicherter Identität und lebendigen Glaubensüberzeugungen war und ist auch für die Aussiedler in Deutschland die Voraussetzung für ein Gelingen derer Integration. Heimat, Identität und Glaube helfen auch den Aussiedlern in unserem Land, die Herausforderungen in Deutschland zu meistern und ihnen weltoffen zu begegnen ohne entwurzelt zu werden, so Bundesbeauftragter Koschyk.

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Koschyk erklärte, dass die außerordentlich starke christliche Bindung unter den Aussiedlern zweifellos der Schlüssel für deren gelungene Integration gewesen sei. „Die Russlanddeutschen haben bewiesen, dass Integration gelingen kann“, so Bundesbeauftragter Koschyk. Dabei sei für die Russlanddeutschen vor allem ihre Verwurzlung im christlichen Glauben von zentraler Bedeutung. Seelsorge und eine religiöse Beheimatung seien unverzichtbar für die Integration der Aussiedler. Koschyk dankte in diesem Zusammenhang den christlichen Kirchen in Deutschland für deren Engagement bei der Seelsorge für die Russlanddeutschen und dem Bibelseminar Bonn, das als theologische Ausbildungsstätte gerade auch für Aussiedler von größter Bedeutung sei.

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Auch der aus Kasachstan stammende Bundestagsabgeordnete Heinrich Zertik, der bereits mehrfach das Bibelseminar Bonn besucht hat, hob die Bedeutung der Verwurzlung der Aussiedler im christlichen Glauben für das Gelingen deren Integration hervor. Gemeinsam mit Bundesbeauftragtem Koschyk erklärte Zertik, dass die Integration der Russlanddeutschen eine Erfolgsgeschichte sei und appellierte, dass diese sich selbstbewusst noch stärker in das politische Leben und die Gesellschaft in Deutschland einbringen sollten. 

Zur Internetseite des Bibelseminar Bonns mit weiterführenden Informationen gelangen Sie hier.

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