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Mustergültige Integrationsarbeit in Nürnberg / 30 Jahre Aussiedlerbeirat: Bundesbeauftragter Koschyk besuchte Aussiedlerkulturtage auf dem Kornmarkt
12. Mai 2014
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Nürnberg. Als vorbildlich hat der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, der Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk die Integrationsarbeit in Nürnberg bezeichnet. Integration habe nichts mit Assimilation zu tun, sagte Koschyk bei einem Besuch der Aussiedlerkulturtage in Nürnberg. Richtig verstandene Integration bedeute vielmehr „ein gutes Leben in der Gemeinschaft der Bürger zu führen und dabei niemals die eigene Identität, Kultur und Tradition sowie das eigene Brauchtum zu vergessen“.

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Geradezu mustergültig umgesetzt wurde dieser beispielhafte Integrationsansatz bei den Aussiedlerkulturtagen der Stadt Nürnberg am Wochenende auf dem Kornmarkt. Nach einer Andacht mit dem evangelischen Pfarrer Werner Konnerth aus Schwabach, selbst gebürtiger Siebenbürgersachse, spielten unter anderem die Siebenbürgische Blaskapelle Nürnberg, sangen der Chor der Russlanddeutschen „Heimatklänge“ und der Chor der Siebenbürger aus Fürth und tanzten rund ein dutzend verschiedene Gruppen aller Altersstufen von traditionell bis modern. Mit einem Festakt wurde anschließend das Jubiläum „30 Jahre Aussiedlerbeirat“ gefeiert.

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Gerade die kulturelle Vielfalt werde in Nürnberg mit den vielen Chören, Musik- und Tanzgruppen vorbildlich gepflegt, sagte Bundesbeauftragter Koschyk. Dem Haus der Heimat im Stadtteil Langwasser bescheinigte er eine mustergültige Arbeit. Die von dieser Einrichtung seit 25 Jahren veranstalteten Aussiedlerkulturtage seien mitten in der Stadt genau am richtigen Ort. „Nürnberg kann stolz auf sie alle sein“, so Koschyk, der das Haus der Heimat erst vor wenigen Wochen besucht hatte.

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Seit 1998 haben Vertriebene und Aussiedler in Nürnberg mit dieser Einrichtung eine Heimstatt ersten Ranges. Das Haus der Heimat gilt als Bezugspunkt für eine beträchtliche Zahl der im Ballungsraum Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach lebenden Menschen. Ziel der Arbeit ist es, als Partner der Kulturpflege und der Integrationsarbeit Brücken zwischen Geschichte und Zukunft zu bauen. „Hier engagieren wir uns für eine Sache, deren Wurzeln in einem gemeinsamen Bekenntnis liegen, dem Bekenntnis zur Pflege der Tradition und Kultur des deutschen Volkes und der deutschen Stämme, die ihre osteuropäische Heimat verloren, jedoch hier im Raum Nürnberg Heimat gefunden haben“ so der Vorsitzende Horst Göbbel.

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Das „Haus der Heimat“ soll der Begegnung und der Pflege von Kultur, Tradition, und Brauchtum der im Großraum Nürnberg ansässigen Landsmannschaften mit ihren Jugend- und Kulturgruppen aus den ehemaligen deutschen Ländern und Siedlungsgebieten in Osteuropa dienen. Landsmannschaften haben hier einen festen Platz und einen Bezugspunkt. Das Haus der Heimat bietet außerdem Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zusätzliche Möglichkeiten, um deutsche Sprachkenntnisse zu erwerben, zu vervollkommnen und damit die Integration in unsere Gesellschaft zu fördern.

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