Die Botschafterin der Republik Kolumbien in der Bundesrepublik Deutschland, Frau Dr. Victoriana Mejía Marulanda gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk
Die Botschafterin der Republik Kolumbien in der Bundesrepublik Deutschland, Frau Dr. Victoriana Mejía Marulanda traf sich mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, um sich über die bilateralen Beziehungen zwischen der Republik Kolumbien und der Bundesrepublik Deutschland auszutauschen.
Zwischen Deutschland und Kolumbien bestehen seit langem freundschaftliche Beziehungen, insbesondere durch Ansiedlung deutscher Unternehmen, Wissenschaftsaustausch und umfangreiche entwicklungspolitische Zusammenarbeit. Der Einsatz Deutschlands im Rahmen des internationalen Kaffeeabkommens für die Verlängerung der EU-Handelspräferenzen und die Öffnung des EU-Marktes für Bananen-Importe aus Staaten, die nicht der Gruppe der afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten (AKP) angehören, trägt ebenso zu den guten Beziehungen bei, wie die Unterstützung für das Freihandelsabkommen zwischen Kolumbien, Peru und der EU. Deutschland ist darüber hinaus größter Handelspartner Kolumbiens in der EU. Das bilaterale Handelsvolumen wies von 2003 bis zur weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise in 2008 ein kontinuierliches Wachstum auf.
Zwischen Deutschland und Kolumbien besteht seit 1957 ein Handelsabkommen und seit 1968 ein Doppelbesteuerungsabkommen für Schifffahrts- und Luftfahrtunternehmen. Des Weiteren bestehen seit 1965 ein Rahmenabkommen über technische Zusammenarbeit und verschiedene Abkommen der finanziellen Zusammenarbeit. Zurzeit verhandelt die Bundesregierung mit der kolumbianischen Regierung über ein Investitionsschutz- und ein Doppelbesteuerungsabkommen.
Finanzstaatssekretär Koschyk betonte, dass er eine Vertiefung der bilateralen Beziehungen zwischen der Republik Kolumbien und der Bundesrepublik Deutschland im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich sehr begrüßt und zeigte sich zuversichtlich, dass der Besuch des kolumbianischen Staatspräsidenten Juan Manuel Santos am 13. bis 14. April in der Bundesrepublik hierzu wichtige Impulse leisten wird. Als Beispiel für die freundschaftlichen Beziehungen im Wissenschaftsbereich verwies Finanzstaatssekretär Koschyk auf den von der Hanns-Seidel-Stiftung finanzierten Forschungsaufenthalt von Prof. Dr. Jose Hernan Muriel Ciceri an der Universität Bayreuth, wo er sich mit Fragen des deutschen und europäischen Finanzmarktrechts befasst hat. Während seines Forschungsaufenthalts an der Universität Bayreuth besuchte Prof. Dr. Jose Hernan Muriel Ciceri auch die Bundeshauptstadt Berlin und führte im Bundesfinanzministerium Gespräche zu den deutschen Gesetzesinitiativen im Bereich des Anlegerschutzes.
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