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Protest gegen Schweinemaststall in Pegnitz / Bürger suchen das Gespräch mit Finanzstaatssekretär Koschyk
31. Mai 2013
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Finanzstaatssekretär Koschyk stellte sich gestern vor dem Café Bär in Pegnitz den Bürgern, die gegen einen geplanten Schweinestall protestierten.  Foto: Altmann-Dangelat

Kaum ein Thema beschäftigt die Pegnitzer Bürgerinnen und Bürger, vor allem im Bereich Lohesiedlung und Umgebung, mehr als der geplante Schweinemaststall an der Bundesstraße 2 im Westen der Stadt. Viele mögliche Anlieger nutzten gestern Nachmittag die Bürgersprechstunde des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordneten, Hartmut Koschyk, um ihren Unmut kundzutun.

Koschyk teilte den etwa 30 Protestierenden mit, dass in der Sache nun das Landratsamt am Zug sei. Die Behörde erteilt letztlich die Baugenehmigung – oder auch nicht. Der Stadtrat habe nur das sogenannte „gemeindliche Einvernehmen“ erteilt. Das sage noch nicht aus, ob für den landwirtschaftlichen Betrieb auch grünes Licht gegeben wird. „Die Bauabteilung in Bayreuth prüft die Sachlage gründlich, da bin ich mir sicher.“ Koschyk will nächste Woche auch den Landrat über die Problematik informieren, wenn Hermann Hübner wieder aus dem Urlaub zurück ist.

„Sprechen sie doch mit den Pegnitzer Stadträten über das Thema“, wandte er sich an die Bürger. „Die Stadträte sind die richtigen Adressaten, nicht ich.“ Andreas Roepke übergab Koschyk trotzdem die Kopien von knapp 600 Unterschriften gegen das Projekt. Die Originale gehen an die Stadt. Koschyk sicherte zu, die Unterschriften an den Landrat weiterzuleiten. Des Weiteren sollten die Anlieger und möglicherweise betroffenen Bürger erst einmal den Bescheid des Landratsamtes abwarten.

Koschyk verwehrte sich entschieden dagegen, dass bei der Entscheidung eine politische Einflussnahme möglich sei. „Wir leben in einem Rechtstaat, in dem die Entscheidungen von einer unabhängigen Behörde nach der Abwägung aller Argumente getroffen werden.“ Koschyks Schlussappell: „Führen Sie einen offenen Dialog mit den Pegnitzer Stadträten, das bringt zum jetzigen Zeitpunkt am meisten. Denn niemand ist so gescheit, dass er nicht noch etwas lernen könnte,“ so Finanzstaatssekretär Koschyk.

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