In einem Festakt im Bürgerhaus Gräfelfing ehrt die Deutsch-Koreanische Gesellschaft e.V. den Vorsitzenden der Mirok-Li-Gedächtnisgesellschaft, Herrn Song Joon-Kun, mit dem Mirok-Li-Preis.
Mirok Li
Der verliehene Preis zeichnet Personen aus, die sich um den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Korea in besonderem Maße verdient gemacht haben. Mirok Li, beteiligte sich aktiv an der Unabhängigkeitsbewegung gegen die japanische Besatzungsmacht im Jahre 1919. Vor seiner drohenden Verhaftung floh Mirok Li 1920 über Shanghai nach Deutschland. Hier wandte er sich der Schriftstellerei zu. Seine Werke finden bis heute große Anerkennung.
Dr. In Ho Song, 2. Bürgermeister Köstler, 1. Bürgermeister Göbel von Gräfelfing, Song Joon-Kun, Hartmut Koschyk, Johann Heitzmann und Dr. Sylvia Bräsel, Mirok Li-Preisträgerin 2009
In seiner Laudatio hob DKG-Präsident, Finanzstaatsekretär Koschyk die Verdienste von Song Joon-Kun hervor. „Wenn wir nun die Lebensgeschichte des Mirok Li und unseres heutigen Preisträgers vergleichen, so stoßen wir auf grundlegende Gemeinsamkeiten. Beide haben in relativ jungen Jahren ihre Heimat Korea verlassen müssen, beide sind nach Deutschland gekommen, beide haben im Münchner Raum ihren Lebensmittelpunkt gefunden, und beide haben sich die Werte der alten Heimat bewahrt und sich trotzdem in die Gesellschaft ihrer neuen Heimat eingegliedert. Es liegt nahe, dass die Begegnung mit den Werken von Mirok Li für Herrn Song wie ein „Déjà-vu Erlebnis“ gewirkt hat, dass er sich wie kaum ein zweiter in ihn hineinversetzt hat. Seit 20 Jahren wird Herr Song Joon-Kun nicht müde, das Andenken an den Mann, den er nie kennengelernt hat, in der deutschen und in der koreanischen Welt zu bewahren. Mirok Li spielt im Denken und Handeln des Preisträgers Song Joon-Kun eine zentrale Rolle und man ist geneigt, Herrn Herr Song Joon-Kun als einen geistigen Nachkommen zu betrachten (…) Wir ehren in diesem Jahr keinen Wissenschaftler, der sich mit dem Werk Mirok Lis auf literarischer Ebene auseinandersetzt. Wir ehren heute einen Mann, der sich 20 Jahre lang als unermüdlicher Arbeiter um das Andenken von Mirok Li verdient gemacht hat,“ so Finanzstaatssekretär Koschyk.
Der Präsident der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft, Staatssekretär Hartmut Koschyk MdB, bei seiner Laudatio
Der Vorsitzende des Regionalverbandes Bayern der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft und Koreanische Honoralkonsul in Bayern, Johann Heitzmann, bei seine Begrüßungsansprache
Der Leiter der Kulturabteilung der Koreanischen Botschaft in Berlin, Kang Byung Koo, bei seinem Grußwort
Die jungen koreanischen Künstler Deborah Kang und Kangun Kim umrahmen die Verleihung des Mirok Li-Preises im Bürgerhaus Gräfelfing
Dank an die koreanischen Künstler und die Moderatorin des Abends, Dr. Bok-SukZiegler, durch Johann Heitzmann
Die Büste von Mirok Li im Bürgerhaus Gräfelfing
Der Vorsitzende der Mirok Li -Gedächtnis-Gesellschaft, Song Joon-Kun, bei der traditionellen Gedächtnis-Zeremonie am Grab des Dichters.
Staatssekretär Hartmut Koschyk MdB, Präsident der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft, im Gespräch mit Pater Dr. Cyrill Schäfer, dem Leiter des EOS-Klosterverlags der Benediktiner-Erzabtei St. Ottilien, der die gesammelten Werke von Mirok Li neu aufgelegt hat
Das Grab des koreanischen Schriftstellers Mirok Li auf dem Friedhof von Gräfelfing
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