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Teil der zentralen europ. Ost-West-Achse / Mandatsträger und Wirtschaft fordern vollständige Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale
10. Mai 2013
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Die vollständige Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale zwischen Dresden und Nürnberg sowie der Abzweigungen nach Bayreuth und Eger haben Vertreter der Anliegerregionen gefordert. In einer Resolution verlangten Mandatsträger und Wirtschaftsrepräsentanten am Freitag in Bayreuth von Freistaat, Bund, Europäischer Union und Tschechischer Republik die Magistrale einschließlich ihrer beiden Abzweigungen als „unverzichtbare und zukunftsträchtige Schienenverbindung“ anzuerkennen und vordringlich zu elektrifizieren.

Gudrun Brendel-Fischer MdL (Mitte) und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk MdB (links) mit dem auf Initiative von Koschyk teilnehmenden Parlamentarischern Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Andreas Scheuer MdB (rechts).

„Die Elektrifizierung soll unter Nutzung aller Ressourcen binnen zehn Jahren realisiert werden“, heißt es in dem Papier. Der Parlamentarische Verkehrsstaatssekretär Andreas Scheuer bezifferte die Kosten der geforderten Maßnahmen auf „gute 400 Millionen Euro“.
Eine lückenfreie Elektrifizierung sei die unabdingbare Voraussetzung für die durchgehende Führung des Franken-Sachsen-Express nach dem integralen Taktfahrplan mit Einsatz der Neigetechnik, so heißt es in dem Papier. Die Franken-Sachsen-Magistrale sei für den Personen- und Güterverkehr gleich wichtig, insbesondere in Ost-West-Richtung. Im Hinblick auf die wachsenden Güterströme gewinne sie auch überregional an Bedeutung. In der Resolution wird die Magistrale als Teil der zentralen europäischen Ost-West-Achse Frankfurt – Nürnberg – Prag – Lemberg bezeichnet. Im Umlandbereich von Nürnberg sei sie die die am stärksten befahrene Eisenbahnstrecke Deutschlands ohne elektrischen Betrieb.


Zu den einzelnen Forderungen der Resolution gehört es unter anderen, den Ausbau und die Elektrifizierung des Abzweigs Schnabelwaid – Bayreuth in den Bundesverkehrswegeplan 2015 aufzunehmen. Daneben sollen die Baumaßnahmen im nächsten Investitionsrahmenplan des Bundes für die Jahre 2016 bis 2020 unter den prioritären Vorhaben verankert werden. Schließlich soll auch der Ast Marktredwitz – Eger – Pilsen wieder im Kernnetz der Europäischen Union für den Güterverkehr Aufnahme finden.
Der Parlamentarische Finanzstaatssekretär und Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk nannte die Resolution ein wichtiges und eindeutiges Signal nach München, Berlin, Prag und Brüssel. Alle Verantwortungsträger in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in Nordbayern seien sich mit den Nachbarregionen in Sachsen und Tschechien einig, dass die Franken-Sachsen-Magistrale einen zentralen Bereich des Transeuropäischen Kernnetzes darstellt, sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr.

Oberfrankens Metropole Bayreuth benötige endlich eine dauerhafte und verlässliche Anbindung an den Eisenbahn-Fernverkehr. Allen Verantwortlichen in der Verkehrspolitik, sei es in München, Dresden, Berlin, Prag oder Brüssel müsse klar sein, dass Bayreuth und seine Partner in Sachsen und Tschechien nicht locker lassen werden, bis der jetzt erarbeitete Forderungskatalog umgesetzt worden ist.

Hier die Resolution im Wortlaut:
Resolution zur vollständigen Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale Dresden – Nürnberg mit Abzweigen nach Bayreuth und Eger

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