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Unverständnis für ablehnende Haltung von Bündnis 90 / Die Grünen gegenüber der Kulturförderung von 2,3 Millionen Euro für die Bayreuther Festspiele!
25. November 2010
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Im Rahmen der Beratungen zum Bundeshaushalt 2011 äußerte die Obfrau von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bundesausschuss für Kultur und Medien Agnes Krumwiede Unverständnis dafür, dass die Bayreuther Festspiele im kommenden Jahr mit 2,3 Millionen Euro gefördert werden. MdB Krumwiede wörtlich: „Der Kultur-haushalt bleibt nebulös, was die gezielte Unterstützung von Künst-lern und die kulturelle Förderung betrifft (…) Das Kabinett darf auch 2011 wieder als Finanzierungspartner über den roten Teppich der Bayreuther Festspiele schreiten. Im nächsten Jahr erhält Bayreuth 2,3 Millionen Euro vom Bund. Wir Grüne sind keine Antiopernpartei; aber es tut uns leid um all die Festspiele, Bühnen und Museen, die von Kürzungen bedroht sind und leider nicht das Privileg gesamtstaatlicher Bedeutung zugesprochen bekommen.“

Nach dem Einwand des Haushaltsexperten Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP): „Frau Kollegin, ich bin als Haushälter für den Etat des Staatsministers für Kultur zuständig. Ich will auf Ihre Kritik zu den Wagner-Festspielen eingehen. Man kann es so sehen, wie Sie es dargestellt haben. Aber ich bekenne mich dazu, dass ich diese Mittel mit freigegeben habe. Grund war – ich war selber noch nie bei den Wagner-Festspielen -, dass ich jedes Jahr sehe, wie Claudia Roth mit strahlendem Gesicht zu den Wagner-Festspielen geht, und ich dachte, ich täte etwas Gutes“ antwortete Frau Krumwiede: „Ich muss betonen, dass auch ich Wagner sehr gerne mag. Ich war noch nie bei den Festspielen, weil ich noch nie eine Karte bekommen habe. Das ist bei den Wagner-Festspielen immer sehr problematisch. Darüber müssen wir uns vielleicht an anderer Stelle noch einmal unterhalten. Das wollte ich auch gar nicht ins Verhältnis setzen. Ich frage mich, warum zum Beispiel in die Wagner-Festspiele 2,3 Millionen Euro fließen. Warum fließen die Gelder des Bundes immer dorthin, wo sowieso schon alles schillert (…)“

Hierzu Finanzstaatssekretär Koschyk MdB: „In Anbetracht der notwendigen Haushaltskonsolidierung ist es als ein großer Erfolg zu werten, dass die Bundesförderung der Bayreuther Festspiele mit 2,3 Millionen Euro auf hohem Niveau gehalten wurde. Hierdurch wird deutlich, welche herausragende Bedeutung die Bundesregierung den Bayreuther Festspielen beimisst. Die ablehnende Haltung von Bündnis 90 / Die Grünen gegenüber einer Kulturförderung der Bayreuther Festspiele auf hohem Niveau belegt hingegen, die man-gelnde Wertschätzung für dieses jährlich stattfindende Kulturereignis von nationaler und internationaler Bedeutung. Ich werde mich auch weiterhin nachhaltig dafür einsetzen, dass die Förderung der Bayreuther Festspiele auch in den kommenden Jahren auf dem gegenwärtigen Niveau gehalten wird!“

Zur Berichterstattung im Nordbayerischen Kurier gelangen Sie hier.

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