International
Bundesbeauftragter Koschyk trifft Vertreter der deutschen Minderheit in Polen
7. Dezember 2015
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Der Vorsitzenden der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien, Rafał Bartek, der Vertreter der Deutschen Minderheit im polnischen Parlament, Ryszard Galla, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB und der Vorsitzenden des Verbandes der deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), Bernard Gaida 

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, hat sich in Oppeln mit Vertretern der deutschen Minderheit getroffen, um sich nach den Parlamentswahlen in Polen im Oktober dieses Jahres, aus denen die nationalkonservative Oppositionspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) als stärkste Kraft hervorging, vor Ort ein Bild über die Lage der deutschen Minderheit zu machen. Nach den Parlamentswahlen in Polen wurde u.a. die Zuständigkeit für nationale Minderheiten vom Ministerium für Verwaltung und Digitalisierung an das polnische Innenministerium übertragen.

Die Deutsche Minderheit in Polen war zur Sejm-Wahl wieder mit einer eigenen Liste angetreten und erreichte in etwa das Ergebnis der vorangegangenen Parlamentswahlen. Vertreter der Deutschen Minderheit im polnischen Parlament ist erneut der Oppelner Ryszard Galla. Nachdem der polnische Präsident Andrzej Duda (PiS) sein Veto gegen die durch das vorherige Parlament angenommene Novellierung des polnischen Minderheitengesetzes eingelegt hat, tauschte sich Bundesbeauftragter Koschyk gemeinsam mit Abgeordneten Galla darüber aus, welche Chancen für eine Verbesserung des Minderheitengesetzes in Polen bestehen. Auch informierte sich Koschyk über die künftige Arbeit der Kommission für nationale Minderheiten im polnischen Sejm.

Einen Artikel zur Wahl von Abgeordneten Galla finden Sie hier.

Ein Interview von Bundesbeauftragten Koschyk zum Ausgang der polnischen Parlamentswahlen finden Sie hier.

Gaida Koschyk Bartek

Der Vorsitzende des Verbandes der deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), Bernard Gaida, Bundesbeauftrageter Hartmut Koschyk MdB und der Vorsitzenden der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien, Rafał Bartek.

Mit dem Vorsitzenden des Verbandes der deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), Bernard Gaida und dem Vorsitzenden der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien, Rafał Bartek, tausche sich Bundesbeauftragter Koschyk über die Sitzung auf Arbeitsebene des „Runden Tisches“ aus, die in dieser Woche stattfinden wird und an der neben Vertretern des polnischen Innenministeriums u.a. auch Gaida und Bartek teilnehmen werden. Auf deutscher Seite werden Vertreter der Abteilung M des Bundesinnenministeriums an der Arbeitssitzung teilnehmen. Mit Blick auf den 20. Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit aus dem Jahr 1991 wurde 2010 vom damaligen Aussiedler- sowie Minderheitenbeauftragten der Bundesregierung, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium des Innern Dr. Christoph Bergner MdB und dem damaligen für Minderheitenfragen zuständigen polnischen Innen-Staatssekretär Tomasz Siemoniak ein sogenannter „Runder Tisch“ eingerichtet, um Fragen der Förderung der polnischstämmigen deutschen Bürger und Polen in Deutschland sowie der deutschen Minderheit in Polen im Geiste des Vertrages von 1991 zu diskutieren. Zuletzt kam der „Runde Tisch“ zu Fragen der Förderung der deutschen Minderheit in Polen und der polnischstämmigen Bürger und Polen in Deutschland am 26. Februar 2015 in Warschau zusammen. Nach den Parlamentswahlen in Polen hatten sich der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, Dr. Günter Krings MdB, die auf deutscher Seite die Verhandlungen des „Runden Tisches zu Fragen der deutschen Minderheit in Polen und der polnischstämmigen Bürger und Polen in Deutschland“ leiten, für eine nahtlose Fortsetzung der Verhandlungen ausgesprochen.

Einen Artikel zur Sitzung des Runden Tisches am 26. Februar 2015 finden Sie hier.

Zur Internetseite des Verbandes der deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) gelangen Sie hier.

Zur Internetseite der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien gelangen Sie hier.

Bund der Jugend

SKGD-Vorsitzender Rafał Bartek, Madzia Lena, Antonia Sabasch, Katrin Koschny, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, Magdalena Stawiana und VdG-Vorsitzender Bernard Gaida in der Geschäftsstelle des Bundes der Jugend der deutschen Minderheit

Auch tauschte sich Bundesbeauftragter Koschyk mit Vertretern des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit in Polen aus. Der Bund der Jugend der deutschen Minderheit in Polen ist sehr gut in die Organisation der Gesamtstruktur der polnischen Jugendverbände integriert und stellt mit Melanie Raczek die stellvertretende Vorsitzende des Polnischen Rates der Jugendvereine.

Im Mittelpunkt des Gespräches stand die Frage nach neuen Strategien um junge Leute, die selbst nicht in Jugendgruppen der deutschen Minderheit organisiert sind oder sich nicht in Jugendgruppen organisieren wollen, ein Angebot zu bieten. Der Bund der Jugend der deutschen Minderheit in Polen will dabei neue Wege gehen. So ist beispielsweise ein Seminar mit deutschstämmigen Jugendlichen aus der Ukraine zum Thema „Poetry slam“ geplant. Der Bund der Jugend der deutschen Minderheit hat in der Vergangenheit bereits selbst schon erfolgreich „Poetry Slam“ Wettbewerbe veranstaltet.

Zur Internetseite des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit in Polen gelangen Sie hier.

Wochenblatt

Bundesbeauftragter Koschyk im Gespräch mit Chefredakteur des Wochenblattes Rudolf Urban

Bei einem Besuch in der Redaktion der Zeitung „Wochenblatt, der Zeitung der Deutschen in Polen“ informierte sich Bundesbeauftragter Koschyk über die Bemühungen die mediale Präsenz der deutschen Minderheit durch die Verbindung von Printmedien, Radio- und Fernsehsendungen und dem Internet zu stärken. Ziel dabei ist es nicht nur den Zusammenhalt der deutschen Minderheit zu stärken, sondern auch die polnische Mehrheitsbevölkerung über die deutsche Minderheit in Polen zu informieren.

Zur Internetseite der Zeitung „Wochenblatt, der Zeitung der Deutschen in Polen“

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